Sie haben eine Behinderung und möchten barrierefreie Toiletten nutzen? Der „Club Behinderter und ihrer Freunde e.V.“ (CBF) Darmstadt entwickelte 1986 ein Konzept für einen einheitlichen Schlüssel für Behindertentoiletten auf Autobahnraststätten, in Städten, in Hochschulen, auf Bahnhöfen und in vielen weiteren Gebäuden. Der Club vertreibt den sogenannten Euro-Toilettenschlüssel in Deutschland und im europäischen Ausland. Er ist an über 12.000 Standorten (Stand 2017) einsetzbar. Ein Verzeichnis über die entsprechenden Toilettenanlagen hält „Der Locus“ bereit. Der CBF ist darauf bedacht, dass der Schlüssel nur an Menschen ausgehändigt wird, die auf behindertengerechte Toiletten angewiesen sind. Zudem kann der Schlüssel bundesweit für die Benutzung zahlreicher barrierefreier Eingänge, Treppenlifte etc. genutzt werden, um Menschen mit einer Behinderung ein möglichst unabhängiges Leben im Alltag zu garantieren.
Personen, die in der Regel einen Universalschlüssel beziehen können, sind:
- Blinde und Sehbehinderte
- schwer Gehbehinderte
- Rollstuhlfahrer
- Stomaträger
- Schwerbehinderte, die hilfsbedürftig sind und gegebenenfalls eine Hilfsperson brauchen
- Multiple Sklerose Erkrankte
- Morbus Crohn Erkrankte
- Colitis ulcerosa Erkrankte
- Menschen mit chronischen Blasen-/Darmleiden